Anwendung: Stromnetze
Die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit unserer Stromnetze stellt unsere heutige Gesellschaft vor große Herausforderungen. Mit unseren Akustikkameras bieten wir ein modernes, einfach handzuhabendes Werkzeug, das einen Teil zur präventiven Wartung von Stromnetzen beiträgt.
Teilentladungen an Wechselspannungsleitungen können die verbauten Materialen, wie beispielsweise Isolatoren, beschädigen und zum Ausfall eines Netztes führen. Um das zu vermeiden, ist eine regelmäßige Prüfung und Wartung der entsprechenden Infrastruktur und Anlagen notwendig.
Durch akustische Messung können unterschiedliche Formen von Teilentladungen (Corona-, Schwebende oder Oberflächen-Entladung) frühzeitig lokalisiert, identifiziert und in ihrer Schwere bewertet werden. Daraus lassen sich Wartungsempfehlungen und notwendige Reparaturen ableiten, um eine Zerstörung des Materials und einen potentiellen Ausfall des Netztes zu vermeiden.
Zusätzlich zeigt die integrierte Wärmebildkamera Bauteile mit erhöhter Temperatur, die ebenfalls ein Indikator für eine Fehlfunktion und Notwendigkeit von Wartung ist.
Abb.1
Abb.2
Die Akustikkamera erstellt automatisch einen Bericht zu jeder Messung, in dem die wichtigsten Informationen sowie eine Wartungsempfehlung dargestellt werden.
In der Heat-Map Darstellung der Frequenz über die Zeit (Abb.1) lässt sich das regelmäßige Muster einer Teilentladung mit einer Frequenz von 50 Hz gut erkennen. Durch einen KI-Algorithmus leitet die Kamera das Auftreten der Geräusche im Verhältnis zur Phase der Wechselspannung ab und stellt die Daten grafisch dar (Abb.2).
Aus den akustischen Daten lässt sich die Art der Teilentladung und deren Schwere ableiten, in diesem Fall eine starke schwebende Entladung (Abb.3).
Abb.3